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Bei Susann und Ines klappt’s mit Vollzeitjob und Kind

Flexibel zwischen Web und dem berühmten „Warum?“: Bei Susann und Ines klappt’s mit Vollzeitjob und Kind.

Vollzeit arbeiten mit kleinem Kind? Manchmal gar nicht so einfach. Oder eben doch! Hauptstadtmutti hat zwei unserer Kolleginnen gefragt, wie sie Job und Muttersein unter einen Hut bekommen: Zum einen Susann Heinemann (40), Mama von Enna (3), die seit sage und schreibe 23 Jahren bei uns ist und aktuell als Content-Managerin im Bereich Internetvertrieb arbeitet. Zum anderen Ines Hennig (37), die in unserem Bereich Performance & Marketing tätig und stolze Mutti von Julius (16) und Ty (3) ist.
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©Theresia Koch 

Hauptstadtmutti: Susann, 23 Jahre, das ist ja eine lange Zeit. Dann hast du hier wahrscheinlich mit einer Lehre angefangen?

Susann: Ja, mit siebzehn habe ich bei der GASAG Industriekauffrau gelernt und dann als kaufmännische Angestellte in verschiedenen Positionen im Marketingbereich gearbeitet. Danach habe ich nebenbei studiert und mich auf Online-Marketing spezialisiert. Seit 2009 bin ich im Online-Bereich der GASAG tätig. 

Hauptstadtmutti: Wart ihr beide schon bei der GASAG, bevor die Kinder kamen?

Ines: Nein. Ich bin erst seit knapp zwei Jahren dabei, vorher habe ich bei anderen Firmen gearbeitet, zum Beispiel auch bei einem Kinderhartwaren-Hersteller. Aber schon immer im Vertrieb oder Marketing, alles im Online-Bereich. Ich habe ganz klassisch eine Ausbildung gemacht und nebenbei Kommunikation studiert.

Hauptstadtmutti: Arbeitet ihr beide Vollzeit?

Beide: Ja genau.

Hauptstadtmutti: Wann fangt ihr morgens mit der Arbeit an?

Susann: In der Regel fange ich gegen 8:30 Uhr an zu arbeiten bis circa 16:30 Uhr. Mittwochs ist Oma-Tag, da wird Enna von der Oma aus der Kita abgeholt, sodass ich länger arbeiten kann.

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©Theresia Koch 

Hauptstadtmutti: Wechselst du dich mit deinem Mann ab?

Susann: Früher hat mein Mann Enna in die Kita gebracht und ich habe sie abgeholt. Jetzt geht das nicht mehr, da mein Mann einen neuen Job angefangen hat und einen weiten Arbeitsweg hat. Dazu kommt, dass wir vor einiger Zeit aus dem Friedrichshain nach Karlshorst gezogen sind, Enna aber noch immer in eine wirklich tolle Kita in der Revaler Straße geht. Das liegt so gar nicht auf dem Weg meines Mannes. Also übernehme ich meistens das Bringen und Abholen von der Kita. Es liegt auf meinem Arbeitsweg, deshalb ist es schon okay. Donnerstags kann mein Mann im Friedrichshain arbeiten, dann bringt und holt er Enna.

Ines: Ich fange auch gegen 8:30 Uhr an und bringe Ty vorher in die Kita, mein Mann holt ihn ab. An zwei Tagen die Woche übernimmt das die Oma.

Hauptstadtmutti: Wie ist das bei der GASAG, gibt es viele Angestellte mit Kindern?

Susann: Die GASAG hat eine sehr gute Kinderquote und ist ein kinderfreundliches Unternehmen. Und das sehr gleichberechtigt: Es ist ganz normal, dass auch die Väter Elternzeit nehmen. Die GASAG ist hier auch ganz hochoffiziell zertifiziert vom audit berufundfamilie.

Ines: Es gibt auch ein Eltern-Kind-Büro, in dem Schreibtische stehen, es aber auch alles fürs Kind gibt: vom Kinderbett bis zur Play-Station für die großen Kinder. Er wird gut genutzt, man muss sich aber natürlich vorher für das Büro anmelden. 

Susann: Zusätzlich haben wir noch eine Kooperation mit einem Familien-Service. Das heißt, bei wichtigen Geschäftsterminen wird über den Service die Kinderbetreuung vor Ort in der GASAG organisiert.
 
HSTM-Ines-Schreibtisch

©Theresia Koch 

Hauptstadtmutti: Könnt ihr auch im Home-Office arbeiten?

Ines: Ja, die Möglichkeit haben wir. 

Susann: Ich trenne das aber lieber. Entweder passe ich auf Enna auf oder ich arbeite. Enna fordert mit ihren drei Jahren logischerweise konsequent Aufmerksamkeit. Gerade wenn ich konzeptionell oder redaktionell arbeite, ist das nicht miteinander vereinbar. Enna schläft mittags zwar noch bis zu drei Stunden, aber diese Zeit reicht nicht aus zum Arbeiten. Zum Glück haben wir Großeltern in Berlin, die schon Rentner sind. Die nehmen Enna, wenn sie krank ist. Das ist eine große Unterstützung.

Hauptstadtmutti: Ein paar Worte zum baldigen Muttertag. War das für euch ein Thema, bevor ihr Kinder bekommen habt?

Ines: Ja, klar – ich habe ja auch eine Mama. Ich habe immer Flieder gepflückt und tue das heute noch. Außerdem habe ich ja auch noch einen größeren Sohn. Von dem bekomme ich jedes Jahr einen selbstgepflückten Feldblumenstrauß. Von wem er das wohl hat (lacht). 

Susann: Seit Enna da ist, weiß ich erst, was es bedeutet, Mutter zu sein. Ich hatte vorher zwar eine Vorstellung, aber wie es wirklich ist, weiß man erst als echte Mama. Ich bin in der DDR geboren, da war der Frauentag sehr wichtig. Ich persönlich brauche keinen festen Tag der Anerkennung. Mir wäre lieber, man würde den Müttern im täglichen Leben mehr Respekt zollen und nicht nur an einem festen Tag. Die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern ist viel wichtiger als ein Blumenstrauß.

Ines: Nur leider immer noch nicht überall verbreitet. Ich habe schon in Firmen gearbeitet, die keine Rücksicht darauf genommen haben, dass man als Mutter abends noch Zeit für seine Kinder braucht. Das wurde nicht gerne gesehen.
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©Theresia Koch 

Susann: Das ist bei der GASAG super, wir haben flexible Arbeitszeiten, also keine Kernzeit, in der wir anwesend sein müssen. Man muss also nicht zu einer festen Zeit anfangen und kann dem Kind beispielsweise morgens auch zehn Minuten mehr Zeit geben, wenn es die mal braucht. Dann bleibt man eben länger oder arbeitet die fehlende Zeit an einem anderen Tag nach.

Ines: Ja, die Flexibilität ist wirklich ein großer Vorteil. Wir führen Zeitkonten und können unsere Zeit frei einteilen. So bekommt man das irgendwie geregelt, Vollzeit zu arbeiten trotz der Kinder. 

Hauptstadtmutti: Habt ihr denn eigentlich noch Zeit für euch selbst?

Ines: Ich nehme mir die Zeit immer montags, wenn mein Mann den Kleinen abholt. Das ist mein Tag, an dem ich zum Yoga gehe und mich um mich kümmere. Ansonsten steht der Kleine jetzt natürlich im Mittelpunkt. Am Wochenende ist immer Trubel und es geht immer darum, wie man die Kinder am besten beschäftigt. 

Susann: So viele Auszeiten wie früher hat man logischerweise nicht mehr. Ich gehe zum Beispiel nicht zum Sport, das liegt aber nicht an Enna, das war auch vorher schon so (lacht). Wir sind gerade in ein Reihenhaus mit Garten gezogen, daher ist Gartenarbeit gerade mein Ausgleich sowohl zum Kind als auch zum Job. Mein Mann kümmert sich dann um die Kleine, während ich mit den Händen in der Erde wühle. Das funktioniert total super. Wir haben auch viele Nachbarn mit kleinen Kindern und so ergibt es sich oft, dass die Kinder mal hier und mal dort sind. Ab und zu, aber selten gönnen wir uns mal einen kinderfreien Abend oder Tag. Wir gehen dann auf ein Konzert, ins Kino oder fahren auf ein Lieblings-Festival und geben Enna zur Oma. Wichtig für die Zweisamkeit – wir sind ja nicht nur Eltern.
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©Theresia Koch 

Hauptstadtmutti: Nun habt ihr ja ideale Voraussetzungen mit gleichberechtigten Ehepartnern und Großeltern, die gerne die Kinder nehmen. Habt ihr euch das erkämpfen müssen? 

Ines: Da muss man sich innerhalb der Familie einig sein, in anderen Familien werden andere System gelebt, da geht die Mutter eben halbtags arbeiten. Oft hat das auch mit der Einstellung des Manns zum Beruf der Frau zu tun. Bei uns zu Hause sind wir gleichberechtigt. Wenn mein Mann auf Geschäftsreise muss, unterstütze ich ihn – aber auch andersrum. Für ihn war es auch von Anfang an selbstverständlich, Verantwortung für das Kind zu übernehmen. 

Susann: Wir sind auch gleichberechtigte Partner als Paar und als Eltern. Mein Mann ist ein echter Mädchen-Papa und verbringt viel Zeit mit seiner Tochter. Die Omas und Opas müssen wir eher bremsen, die würden sie dauernd nehmen (lacht). Für Enna ist das toll, sie fühlt sich überall wohl.

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