Nachdem der bürokratische Aufwand zum Bewerbungsprozess um einen Auslandsstudienplatz - welcher anfangs ein wenig erschlagend wirkte - gemeistert war, hieß es Daumen drücken für Finnland. Und es hat sich gelohnt! So stand ich ein paar Monate später mit vollgepackten Koffern, Vorfreude (und natürlich ein klein bisschen Wehleidigkeit) am Flughafen BER bereit, mein bisheriges Leben in Berlin für vier Monate zurückzulassen, für mein ganz persönliches Abenteuer in Finnland.
Im Vorhinein habe ich ehrlicherweise nicht ausschließlich Vorfreude auf Finnland empfunden. Der Gedanke an mein Auslandssemester hat bei mir ebenfalls etwas Respekt hervorgerufen. Respekt davor, mein bisheriges Leben in Berlin für vier Monate zurückzulassen und ebenfalls davor, ohne Kontakte ins Ungewisse aufzubrechen. Wenn ich jetzt im Nachhinein meine Zeit in Finnland und meine Entscheidung zum Auslandssemester reflektiere, habe ich ein Lächeln im Gesicht. Ein Lächeln, weil ich stolz bin, dass ich mir selbst die Chance gegeben habe, mich dieser Herausforderung zu stellen. Ein Lächeln, weil ich mich persönlich weiterentwickeln konnte durch die Erfahrungen und Eindrücke während dieses Semesters. Und ein Lächeln, weil diese Zeit zu etwas ganz Besonderem geworden ist.
Und was für vier Monate das waren! Vier Monate voller toller Erfahrungen, Reisen und internationaler Kontakte und Freundschaften. Vorab wusste ich abgesehen davon, dass Finnland das Land mit den glücklichsten Menschen der Welt, einem fortschrittlichen Bildungssystem und die perfekte Wahl, um meine Lakritz-Liebe so richtig ausleben zu können, nicht viel über Finnland. Im Nachhinein bin ich um Eindrücke aus der finnischen Studierendenkultur (und natürlich auch Studierendenpartys), dem Tiefschnee und Polarlichtern in Lappland und Wochenenden an kleinen Cottages, bei welchen die finnische Natur ausgiebig aus dem Hot Tub genossen wurde, reicher. Und natürlich habe ich mich ausgiebig auf die finnische Kultur eingelassen und diverse Saunen getestet (welche es übrigens auch in meinem Wohnheim und in der Uni gab ).
Für mich persönlich war es ein zusätzliches Highlight, an der Metropolia UAS zu studieren. Der Business Campus Myyrmäki wurde im Jahr 2018 fertiggestellt und ist demzufolge sehr modern. Mein Studienalltag war geprägt von innovativen Lehrmethoden, denn nicht umsonst ist Finnland für sein gutes Studien- und Bildungssystem bekannt. Nach den vier Monaten kann ich das zweifelsfrei bestätigen!
Abschließend kann ich sagen, dass mein Studienaufenthalt in Finnland eine totale Bereicherung war, wofür ich aus heutiger Sicht sehr dankbar bin und mich auf jeden Fall immer wieder dafür entscheiden würde. Vielen Dank ebenfalls an die GASAG-Gruppe, welche mich in meiner Entscheidung unterstützt hat und dazu beigetragen hat, dass mein Auslandssemester zu einer ganzheitlich positiven Erfahrung wurde.
Und damit: Kiitos und nähdään Finnland! (Danke und bis bald! )