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Berliner Gedenktafeln

GASAG fördert auch in diesem Jahr Berliner Gedenktafeln.
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Was sind die Berliner Gedenktafeln?

Die Berliner Gedenktafeln sind ein Programm des Landes Berlin, eingebunden in das Förderprogramm Historische Stadtmarkierungen der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Die weißen Porzellantafeln werden von der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin hergestellt. Die Recherche und Organisation der Tafel lag bei dem Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin, der sich seit 2013 bei der Umsetzung des Berliner Gedenktafelprogramms engagiert.

Wir als GASAG AG unterstützen das  Berliner Gedenktafel-Programm seit 2007 und setzen uns gegen das Vergessen ein. Die überall in der Stadt zu findenden Porzellantafeln ehren Persönlichkeiten, die in Berlin gelebt haben. Das Gedenken an besondere Menschen ist fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie geworden. Wir sind der Meinung, dass es gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger wird, gegen das Vergessen anzugehen und die Erinnerung wach zu halten. Deshalb ist es eine ganz besondere Freude, mit den „Gedenken auf Porzellan“ an Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens zu erinnern, die sich mit ihren herausragenden Leistungen hervorgetan haben.

Beispielhafte Tafeln, die bisher von GASAG gefördert wurden:

  • David Bowie, britischer Sänger und Schauspieler
  • Adelbert von Chamisso, Naturforscher und Dichter
  • Marlene Dietrich, Schauspielerin und Sängerin
  • Albert Einstein, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
  • Wilhelm Foerster, Direktor der Berliner Sternwarte, Mitbegründer der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt
  • Adolf von Harnack, Theologe und Kirchenhistoriker
  • Friedrich Hollaender, Komponist, Schriftsteller, Regisseur, Theaterleiter, Kabarettist und Schauspieler
  • Carl von Ossietzky, Widerstandskämpfer, Nobelpreisträger und Publizist
  • Max Reinhardt, Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter
  • F. Albert Schwarz, Architekturfotograf
  • Benno Wolf, Wegbereiter des staatlichen Naturschutzes

Wir fördern weiterhin neue Gedenktafeln in Berlin.

Diese Berliner Gedenktafeln förderten wir 2023 

Claudio Abbado (Pianist, Dirigent)  
Ludwigkirchstraße 9a 
10719 Berlin Wilmersdorf 

Erich Caesar Reiss (Literaturverleger)  
Wichmannstraße 9 
10787 Berlin-Tie

Claudio Abbado – Pianist und Dirigent 

Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt erinnert mit einer Berliner Gedenktafel an den Pianisten und Dirigenten Claudio Abbado (1933–2014). Am 26. Juni 1933 in Mailand geboren, studierte Claudio Abbado am dortigen Konservatorium “Giuseppe Verdi” Klavier, Komposition und Dirigieren. Mitte der 1950er-Jahre ging er nach Abschluss seines Studiums nach Wien und setzte dort seine Ausbildung zum Dirigenten fort. Ende 1989 wurde er als Nachfolger Herbert von Karajans zum ständigen Dirigenten und künstlerischen Leiter des Orchesters gewählt und gründete 2003 das Lucerne Festival Orchestra neben vielen weiteren Jugendorchester in Europa. 

Erinnert als Meister im Zuhören und Dirigent mit künstlerischer Weitsicht und Begeisterungsfähigkeit, erhielt Claudio Abbado zahlreiche Auszeichnungen für seine bedeutende musikalische Laufbahn, darunter das Bundesverdienstkreuz, das Kreuz der Ehrenlegion, die Mahler-Medaille und mehrere Ehrendoktorwürden. Der langjährige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker lebte bis 2001 in der Ludwigkirchstraße in Wilmersdorf. 

Der Enthüllungstermin war am Montag, den 26. Juni 2023 in der Ludwigkirchstraße 9a, 10719 Berlin.

Erich Caeser Reiss – Literaturverleger 

Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt erinnert mit einer Berliner Gedenktafel an den jüdischen Literaturverleger Erich Reiss (1887-1951). Geboren 1895 in Berlin, gründete Reiss nach dem Ersten Weltkrieg den Paul Cassirer Verlag und avancierte zu einem bedeutenden Förderer der literarischen Szene der Weimarer Republik. Als jüdischer Intellektueller und Unterstützer expressionistischer Kunst war er eine Schlüsselfigur in der Kulturlandschaft seiner Zeit. Aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgung emigrierte er 1933 nach Frankreich, wo er einen Beitrag zum literarischen Dialog fortsetzte. Erich Reiss bleibt als Symbol für kulturelle Vielfalt und intellektuelle Courage in Erinnerung.  

Der Enthüllungstermin war am Dienstag, den 2. November 2023 in der Wichmannstraße 9, 10787 Berlin-Tiergarten.