Energiesparen? Da ist mehr drin!
Jeder Energieverbrauch ist zur Zeit auf dem Prüfstand. In Unternehmen wird akribisch gerechnet, wo Verbrauch und Energiekosten eingespart werden können. Dabei wird eine ungewohnte Kreativität entwickelt, wie das Handelsblatt zusammengetragen hat.
Bei Volkswagen beispielsweise werden die Produktionshallen auf nur noch 17 Grad beheizt, an die Belegschaft wird zeitgleich warme Kleidung ausgegeben. Andere große Energieverbraucher, wie der Nivea-Produzent Baiersdorf oder der Autobauer BMW, fahren rigoros ihre Beleuchtungen runter. Hallen, Fassaden und Werbetafeln bleiben dunkel. Überall tut sich was. Nur in den privaten Haushalten setzt sich dieser Trend offenbar noch zu wenig durch, wie die Bundesnetzagentur immer wieder mahnt. Ansonsten könnten die Gasreserven nicht über die kommenden Monate reichen.
Entlastungshilfen und Preisbremse dürfen nicht zu mehr Gelassenheit beim Energiesparen führen. In Wohnungen und Häusern gibt es noch jede Menge unentdeckter Einsparpotentiale. 20 Prozent weniger Verbrauch sind in den meisten Fällen erreichbar, da ist also noch mehr drin. Es sind viele kleine Einsparungen bei Geräten, Fenstern, Heizungen oder bei den eigenen Lebensgewohnheiten, die in der Summe spürbar etwas bringen. Individuelle Beratungen, viele praktische und sinnvolle Tipps gibt es im neuen Energiesparladen der GASAG am Hackeschen Markt, offen für alle Hilfe- und Ratsuchenden. Machen wir es doch privat wie die großen Unternehmen.
Wir sollten jeden Verbrauch, auch wenn er gering ist, genau prüfen und vor allem das eigene Verhalten etwas ändern, damit dieser Winter nicht noch teurer wird, als er ohnehin schon ist. Energiesparen ist auch ein Zeichen von Solidarität. Wenn wir den Verbrauch gemeinsam senken, können wir die hohen Kosten senken und unsere Energieversorgung sichern.
Hero-Bild: Matthias Trunk, Vorstandsmitglied GASAG, Foto: Florian Büttner