Porträt von GASAG Vorstand Matthias Trunk. Foto: Florian Büttner

Risiko an den Rändern.

Wie gehen wir um mit Radikalen und Populisten?

08.07.2024 Lesezeit: 1 min Blog

Demokratie ist die Freiheit der Andersdenkenden. Das hat seit Bestehen des Grundgesetzes immer gut funktioniert. Wie aber muss jetzt der Umgang mit Radikalen von Rechts und Links und Populisten sein, mit Kunden, mit Partnern in den Kommunen und den eigenen Mitarbeitenden, wenn diese sich offen und eindeutig demokratieverachtend positionieren?

Ein schwieriges Thema und viele Unternehmen bleiben lieber in der Deckung. Sicherlich aus Sorge ums Geschäft und um sich aus den Diskussionen rauszuhalten. Verständlich, in der jetzigen Situation aber falsch. Unternehmen müssen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Es geht nicht darum politische Vorgaben zu machen, sondern um die Gefahren radikaler Strömungen. Sie vergiften das Miteinander, gefährden Innovationen und damit den Wirtschaftsstandort und stehen gegen fast alles, was wir in der GASAG-Gruppe täglich leben. Vielfalt, Toleranz und Offenheit sind Bausteine unseres Erfolgs.

Unternehmen müssen zu ihren Werten stehen

Als Unternehmen dürfen wir uns nicht wegducken, wir müssen zu unseren Werten stehen und sie auch verteidigen. Raushalten kann sich keiner, denn es geht um mehr als um Politik, es geht um unsere demokratische Freiheit und Sicherheit. Als Energieversorger verantworten wir wichtige Teile der öffentlichen Infrastruktur und damit auch einen kritischen Bereich für die Versorgung der Menschen in unserer Region. Dafür sind Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit im Job wichtig.

Politische Farben sind egal, solange dahinter ein klares Bekenntnis zu unserer demokratischen Gesellschaft steht. Radikalisierte Ränder sind dagegen ein Risiko. Damit extreme Überzeugungen nicht schleichend etwas Normales werden, müssen wir klare Haltung zeigen. Im täglichen Umgang, in Gesprächen und Diskussionen. Wir haben die besseren Argumente, nutzen wir sie!