GASAG senkt Preis in der Grundversorgung unter 12 ct/kWh.
Der Arbeitspreis in der Grundversorgung sinkt zum 1. Mai 2023 um 8,32 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und damit unter 12 ct/kWh. Der neue Arbeitspreis liegt also nicht mehr im Geltungsbereich der Gaspreisbremse. Die Senkung des Arbeitspreises fällt so groß aus, da die Preise im Großhandelsmarkt in den letzten Monaten deutlich gefallen sind. Durch die zuletzt ruhigere Marktsituation konnten mehr Mengen günstig eingekauft werden, die nun an die Kundinnen und Kunden der GASAG weitergeben werden. Der Grundpreis bleibt stabil.
Für ein Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden ergibt sich bei dem neuen Arbeitspreis von 11,37 ct/kWh (Brutto) ab Mai 2023 und einem stabilen Grundpreis eine Preissenkung gegenüber dem seit Januar geltenden vertraglichen Preis von rund 1.664 Euro im Jahr. Für 80% des Jahresverbrauchs entlastet der Staat dabei bereits seit Januar Kunden in Höhe der Preisdifferenz zwischen dem bisherigen Vertragspreis und der Gaspreisbremse von 12 ct/kWh. Da der neue Preis ab Mai nunmehr unter die 12 ct-Grenze der Gaspreisbremse fällt, erhalten die Kundinnen und Kunden der GASAG mit diesem Verbrauchsprofil eine zusätzliche Entlastung von rund 434 Euro pro Jahr. Bei einem Jahresverbrauch von 12.000 kWh für eine durchschnittliche Berliner Wohnungsgröße sinkt der Arbeitspreis auf 11,80 ct/kWh (Brutto). Mit dem neuen Preis sparen Kundinnen und Kunden in diesem Fall zusätzlich rund 220 Euro im Jahr.
Über die Preissenkung werden die Kundinnen und Kunden der GASAG wie gewohnt auch per Brief informiert. Bei Rückfragen steht der Kundenservice gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung zur individuellen Information über die Energiepreisbremsen ist dieser allerdings aktuell sehr stark ausgelastet. Trotz des Einsatzes zusätzlicher Ressourcen muss leider mit Wartezeiten gerechnet werden.
Der deutliche Rückgang der Preise im Gasmarkt erklärt sich durch die ausreichende Verfügbarkeit von Gas, weil die Nachfrage nach Gas von Industrie, Gewerbe und Haushalten durch Energieeinsparungen zurückgegangen ist und wegen einer bisher vergleichsweisen milden Witterung. In Berlin wurde im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat temperaturbereinigt 11 Prozent weniger Gas verbraucht. Außerdem sind die Gasspeicher mit rund 65 Prozent weiterhin gut gefüllt und das Gasangebot ist weiterhin stabil.
Von der Gaspreisbremse profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher deren Gasverbrauch unter 1,5 Mio. Kilowattstunden pro Jahr liegt. Diese zahlen ab März und rückwirkend für Januar und Februar 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Gasverbrauches zu einem festgelegten Arbeitspreis von 12 Cent je Kilowattstunde. Für jede mehr verbrauchte Kilowattstunde zahlen sie den mit dem Versorger vertraglich vereinbarten Arbeitspreis.