
Vielfältige Arbeitstage und ein offenes Klima.
Ein Leben lang immer nur Steuuercht – das konnte sich die frühere Finanzwirtin nicht vorstellen. Anna Krupa erzählt, wie sie dem staubigen Keller entkam und nach einem unerwarteten Escape-Game zu GASAG wechselte. Hier macht sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Digitalisierungsmanagement.
Hallo Anna, willst du dich kurz mal vorstellen?
Ein Funfact über mich ist, dass ich drei Vornamen habe. Ich bin 21 Jahre alt und mache bei GASAG seit 2019 eine Ausbildung zur Kauffrau für Digitalisierungsmanagement. Außerdem habe ich einen fast zwei Jahre alten Sohn, den ich während meiner Ausbildungszeit bei der GASAG-Gruppe bekam.
Wie würdest du deinem früheren Ich erklären, warum es für GASAG arbeiten sollte?
Weil es hier wesentlich besser zu mir passt als beim Finanzamt. Ich habe vorher eine Ausbildung zur Finanzwirtin gemacht. Dort konnte ich viel Neues zum Steuerrecht lernen – habe aber auch gemerkt, dass ich das nicht ein Leben lang machen möchte.
Für mich war klar, dass ich die Ausbildung wechseln sollte. Und die Bewerbung bei GASAG war genau die richtige Entscheidung. Ich habe hier kaum klassische Azubi-Arbeit gehabt, sondern ich erledige ansprechende Aufgaben und bin in vielen Meetings sowie bei bereichsübergreifenden Events dabei.
Das schätze ich, weil ich es brauche, mit Leuten in Kontakt zu sein. Als Azubi kann man viele verschiedene Abteilungen kennenlernen. Klar bekomme ich auch manchmal Fleißaufgaben oder so. Aber das machen die Kolleginnen und Kollegen auch, weil es eben wichtig ist. Ich möchte noch dazu sagen, dass ich das Klima bei GASAG als sehr offen empfinde.
Wie war dein Einstieg bei GASAG?
Die Ausbildung sollte im September beginnen, und ich habe mich Ende Juni beworben. Weil das so knapp war, musste ich an einem Tag sowohl den Eignungstest absolvieren, als auch das Vorstellungsgespräch führen. Ich war so nervös. Und dann hat es mich überrascht, dass ich mit zwei anderen Bewerberinnen und Bewerbern ein Escape-Game lösen sollte.
Das habe ich noch nie in einem Bewerbungsgespräch erlebt. Aber mit einer klaren Aufgabenverteilung und gegenseitigem Helfen haben wir es schon nach fünf bis zehn Minuten geschafft. Danach sollten wir eine kleine Präsentation mit einem Lieblingsort halten. Ich habe an Althüttendorf in Brandenburg gedacht, wo ich als Kind sehr gerne war.
Auf einem Hügel mit schönem Ausblick steht zufälligerweise ein Windrad, das ich mit dem Begriff „onshore“ in die Präsentation einfließen ließ. Weil GASAG ja ein Energieunternehmen ist. Ganz unbemerkt blieb diese Verknüpfung jedoch nicht, und ich habe erklärt, dass ich mich schon immer für Nachhaltigkeit interessiert habe. Am Ende hat es mit dem Ausbildungsplatz funktioniert.
Wie würdest du deinen Alltag in drei Wörtern beschreiben?
Vielfältig, spannend, ereignisreich. Ich habe wenige Tage, an denen ich acht Stunden lang nur irgendwelche Fleißaufgaben machen muss. Ich lerne ständig neue Fachbegriffe kennen, beispielsweise was ein Gasspürer oder eine Gasspürerin ist und wie er oder sie ein Gasleck meldet.
Du hast gesagt, dass du in der Ausbildung deinen Sohn bekommen hast. Wie hast du die Zeit empfunden?
Seitens der GASAG-Gruppe habe ich immer wieder Unterstützungsangebote bekommen. Während meiner Elternzeit ist viel passiert: GASAG wurde umstrukturiert und die IHK reformierte die Ausbildung zur Informatikkauffrau. Sie heißt inzwischen Kauffrau für Digitalisierungsmanagement.
Deswegen mussten meine Ausbildungsleitung und ich einen neuen Vertrag gestalten, aber das war machbar. Im Vordergrund steht, dass mein Sohn einfach der wichtigste Mensch in meinem Leben ist und ich nach der Arbeit voll und ganz für ihn da sein kann. Durch das tägliche Leben mit ihm habe ich auch gelernt, noch produktiver mit meiner Zeit umzugehen.
Annas Gesprächspartner war Benjamin Madsen, Volontär Kommunikation.